Warum wir mit weiblichen Schamaninnen arbeiten
- Pandorita Team

- 7. Nov.
- 2 Min. Lesezeit
Bei Pandorita werden alle Ayahuasca-Zeremonien von weiblichen Schamaninnen aus der Shipibo-Tradition geleitet. Das ist kein Marketing-Trick. Kein Trend. Sondern eine bewusste, tief empfundene Entscheidung. Basierend auf dem, was wir mit unseren Teilnehmern erleben dürfen.
In diesem Beitrag möchten wir teilen, warum wir uns ganz bewusst dafür entschieden haben, mit weiblichen Shipibo-Schamaninnen zusammenzuarbeiten – und was das für die Menschen bedeutet, die mit uns auf Reise gehen.

Eine andere Art von Energie
Im Laufe der Jahre haben wir etwas Kraftvolles beobachtet: Wenn Zeremonien im weiblichen Feld gehalten werden, fühlen sich viele unserer Gäste sicherer. Weicher. Offener.
Es geht dabei nicht um Geschlechterklischees, sondern um energetische Präsenz. Das Weibliche bringt in diesen Kontext eine besondere Tiefe, Weichheit und intuitive Feinfühligkeit mit sich.
Unsere Schamaninnen führen mit unglaublicher Stärke, aber es ist eine Stärke, die in Stille wurzelt. Im Zuhören. In tiefer emotionaler Intelligenz. Es ist eine Form von "Halten", die zutiefst sicher und nährend wirkt – besonders in den rohen, verletzlichen Momenten, die Ayahuasca mit sich bringen kann.
Warum Sicherheit so wichtig ist
Ayahuasca lädt uns ein, in die Tiefe zu gehen. Uns zu stellen. Zu fühlen, was wir lange verdrängt haben. Und Anteile von uns selbst wiederzufinden, die wir vergessen glaubten.
Damit das wirklich möglich ist – auf eine nachhaltige, heilsame Weise – braucht es Sicherheit.
Wir haben erlebt, wie die nährende Präsenz weiblicher Schamaninnen einen geschützten Raum schafft, in dem sich unsere Gäste – ganz gleich welchen Geschlechts – wirklich hingeben können.
Wenn du dich sicher fühlst, kannst du weiter gehen. Wenn du dich gesehen fühlst, kannst du weicher werden. Wenn du dich gehalten fühlst, kann Heilung geschehen.
Wir ehren das Wissen – nicht nur die Identität
Die Frauen, mit denen wir arbeiten, sind nicht einfach „weiblich“ – sie sind hoch ausgebildete, tief respektierte Schamaninnen in der Shipibo-Linie.
Sie tragen traditionelle Icaros (Heilgesänge), die über Generationen weitergegeben wurden. Sie haben Jahre der Dieta, der Isolation, des Lernens und Dienens durchlaufen. Sie „leiten“ nicht nur Zeremonien, sie verkörpern die Medizin.
Wir arbeiten mit ihnen nicht weil sie Frauen sind, sondern wegen dem, was sie in den Raum bringen und weil uns ihre feminine Präsenz etwas Heiliges und Notwendiges in dieser Zeit schenkt.
Kein Retreat nur für Frauen
Wichtig ist uns: Unsere Retreats stehen allen Geschlechtern offen.
Jede*r ist bei uns willkommen – unabhängig von Hintergrund, Geschichte oder Identität.
Unsere Entscheidung, den Raum im weiblichen Feld zu halten, entspringt dem Wunsch nach mehr Tiefe. Mehr Weichheit. Mehr Heilung, die aus dem Zuhören entsteht, nicht aus dem „Reparieren“. Mehr Kraft, die still und verwurzelt ist.
Zum Schluss
Die Arbeit mit weiblichen Schamaninnen hat verändert, wie wir Raum halten und wie unsere Teilnehmer die Medizin erleben. Sie hat mehr Sicherheit gebracht. Mehr Sanftheit. Mehr echte Integration. Und oft auch tiefere Transformation.
Deshalb entscheiden wir uns immer wieder bewusst dafür. Mit Liebe. Mit Intention. Und mit tiefer Dankbarkeit für diese Frauen und für alle, die sich auf den Weg machen.



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